Papaya, ein exotisches Multitalent. Die von Christoph Kolumbus als “Frucht der Engel” betitelte tropische Schönheit mit saftigem orangefarbenem Fruchtfleisch und dem zart-süßem Geschmack verbirgt einen wertvollen Schatz in sich: Ihre Kerne.
Ihr habt sie bisher immer weggeschmissen? Das solltet ihr nicht! Denn die kleinen schwarzen “Kügelchen” haben es in sich!
Die Papaya
Sie ist nicht nur lecker, sondern auch gesundheitsfördernd. Denn sie hat nur wenig Kalorien, enthält jede Menge wertvolle Stoffe wie
- Vitamin C
- Provitamin A
- das eiweißspaltende Enzym Papain
- Kalium
- Phosphor
- Calzium
- Natrium und
- Eisen
und soll
- die Verdauung regulieren
- die Fettverbrennung unterstützen
- den Cholesterin-Spiegel senken
- Entzündungen lindern
- entschlacken, entsäuern und entgiften
- den Herz-Kreislauf schützen
- ein natürliches Anti-Aging-Mittel sein (zellschützend, antioxidativ)
- das Immunsystem stärken.
Damit ist sie so etwas wie ein tropischer Alleskönner.
Die Kerne
Die Kerne der Papaya stehen ihrer “Mutter” in nichts nach. Sie enthalten ebenfalls das Enzym Papain und weitere wertvolle Stoffe, die die kleinen Kügelchen zu einem wahren Schatz für die Gesundheit machen.
Außerdem haben sie einen sehr feinen, leicht fruchtigen, Geschmack mit einer sanften Schärfe. Die Kerne vollreifer Früchte können daher als Pfeffer genutzt werden.
Die Herstellung des Papaya-Pfeffers ist denkbar einfach…
Ihr braucht:
- vollreife Papaya-Früchte
WICHTIG: Nur vollreife Früchte verwenden! Unreife Papaya (grüne Schale, hellgrünes Fruchtfleisch) und unreife Samen (klein, weiß) enthalten 5000% (!) mehr Papain als die reifen. In dieser Konzentration ist Papain schädlich und wirkt u.a. abtreibend! Wer sich nicht sicher ist, sollte in der Schwangerschaft besser darauf verzichten.
Und so geht’s:
- Halbiert die Papaya und entfernt mit einem Löffel die Kerne.
- Befreit die Kerne ggf. von anhaftendem Fruchtfleisch.
- Breitet die Kerne auf einem Backblech aus (Backpapier!) und trocknet sie bei 50°C ca. 2 Stunden im Backofen.
Jetzt könnt ihr die Kerne in eine Pfeffermühle füllen und am besten frisch gemahlen genießen.
GUT ZU WISSEN: Mit dem Papaya-Pfeffer solltet ihr immer erst zum Schluss würzen, ihn also nie mitkochen. Denn beim Kochen schwinden die Geschmacks- und Wirkstoffe.
Habt ihr bereits Papaya-Pfeffer probiert? Oder habt ihr leckere Rezepte damit? Teilt sie gern mit uns, hinterlasst einfach einen Link zu eurem/n Lieblingsrezept/en. Wir freuen uns auf euer Feedback.
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Das ist ja mal ne clevere Idee!
Ich bin zwar nicht sooooooo der große Papaya Fan aber wenn mir die nächste in den Einkaufskorb hüpft schau ich mir die Kerne mal genauer an.
Schönen Sonntag euch,
Tobia