Einfaches Rezept für Holunderblüten-Küchlein (Hollerküchlein) – sommerlich frisch mit feiner Zitronennote und ohne Alkohol schmecken die im “Pfannkuchenteig” ausgebackenen Dolden Groß und Klein! Nicht nur zum Kaffe und Kuchen, sondern auch zum Frühstück.
Whooooohoooo! Es ist Holunderblütenzeit! Überall bedecken sich die zartgrünen Holundersträuche, auch schwarzer Flieder genannt, mit weißem Schleier und duften herrlich frisch nach Sommer. Die großen Blütendolden begeistern aber nicht nur mit ihrem brautstrauß-artigen Aussehen, sondern auch mit ihrem intensiven, sommerlich frischen Geschmack. Und zwar nicht nur als Holunderblütensirup, Holler-Gelee oder Hugo.
Diese kleinen Hollerküchlein beweisen, dass man die zarten Blüten auch essen kann, was heute nur noch wenige zu wissen scheinen. Sie schmecken köstlich im zitronigen Pfannkuchenteig. Du kannst die Holunderblütenküchlein genau so gut zum Kaffee servieren wie zum Frühstück oder einfach als süßen Snack zwischendurch. In meinem Rezept habe ich komplett auf Alkohol verzichtet (oft kommt Bier oder Wein hinein), sodass auch die Kleinen sich über die ausgebackenen Blütendolden freuen können.
Um die Holunderblüten-Küchklein zu backen, brauchst du keine besonderen Zutaten außer den Blüten selbst. Diese solltest du nicht an viel befahrenen Straßen pflücken, da sie dort schadstoffbelastet sind. Außerdem solltest du sie relativ schnell verarbeiten, da sie schnell schlapp machen (1 Tag im Wasser und möööp! Schuld könnte auch mein schwarzer Todesdaumen sein, aber ich denke, dabei kann man nicht viel falsch machen.). Ansonsten gibt es bei diesem einfachen Rezept nichts zu beachten. Ausbacken und genießen. Los geht’s!
Rezept für Holunderblüten-Küchlein (Hollerküchlein) – Zutaten:
- 12 Holunderblütendolden, aufgeblüht
- 2 Eier
- 150ml Milch
- 120g Mehl
- 1 Pck. Vanillezucker
- fein abgeriebene Schale von 1 Zitrone
- 2 leicht gehäufte EL Zucker
- 1 EL Öl
außerdem:
- reichlich Öl zum Ausbacken
- Puderzucker zum Betäuben
Hollerküchlein backen – Zubereitung:
- Die Holunderblüten-Dolden in stehendem kaltem Wasser vorsichtig waschen und auf mehreren Lagen Küchenpapier abtropfen lassen.
- Eier, Milch, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale in einer Schüssel gut verrühren.
- Das Mehl nach und nach unterrühren.
- 1 EL Öl unterrühren und den Teig beiseite stellen.
- Reichlich Öl zum Ausbacken in einer Pfanne erhitzen (bei mir funktioniert die zweithöchte Herdstufe sehr gut dazu). Es sollte so viel Öl sein, dass die Blüten schwimmend frittiert werden können.
- Die Blütendolden am Stiel festhalten, einzeln in Backteig tauchen, leicht “abtropfen” lassen und ins heiße Öl tauchen. Am besten beim Ausbacken am Stiel festhalten und so weit untertauchen, dass von unten UND oben genug Öl an den Teig kommt.
- Sobald der Backteig braun ist, die Blüten herausnehmen und auf mehreren Lagen Küchenpapier abtropfen lassen.
- Mit Puderzucker bestäubt servieren.
Sind die nicht wunderschön, die kleinen Sommer-Küchlein?
Verrücktes Huhn und Weiterdenker · würde am liebsten an einem äquatorial gelegenen Strand leben · oder in einem Baumarkt · Schoko-Junkie · unerschütterliche Verfechterin von “Einfach & Gut”