Seit ich nicht mehr in Berlin wohne, habe ich sehr sehr selten (damit meine ich alle paar Jahre) die Gelegenheit, günstig Stoffe zu kaufen. Ab und zu bestelle ich zwar im Internet, aber erstens ist es immer schöner, wenn man Stoffe “fühlen” kann, bevor man sie kauft, und zweitens sind die im Internet sehr teuer.
Gestern war ich bei meiner Mutter in Wuppertal und wir haben mal die Gelegenheit genutzt und sind zum Wochenmarkt gefahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, überhaupt Stoffstände zu finden, stieß ich dann endlich auf zwei Textilverkäufer, deren Stände ich – gefühlt – leer gekauft habe. Bei den Preisen (der teuerste Stoff hat 2 €/lfm gekostet!) fühlte ich mich wie im Himmel und ging einfach auf die gewünschten Stoffe zeigend am Stand entlang und sagte nur noch “2, 3, 1, 3, 2,…” (Meter). Und das Beste: Am Ende sagte der Verkäufer: “24 € macht das.” Wie bitte? 24€??? Wie genial ist das denn? Hätten wir nicht vor lauter Minusgrade schon längst angefangen zu zittern, hätte micht glaube ich keiner mehr halten können, und ich hätte weiter mit Meterangaben um mich geworfen :D
Zuhause angekommen präsentierte meine Mutter mir auch noch einen großen Koffer voller übergroßer Hemden und Pullover, den ich plündern durfte. Hier ist meine Ausbeute:
Die Hemden (+ ein wunderschönes Jeansblaues, das die Schneiderpuppe bereits anhat)…
…und die Pullover…
Also, jetzt habe ich erstmal genug Stoff für viele viele Kleider, Röcke, Blusen… und freue mich jedes Mal wie’n Keks, wenn ich an meiner Stoff-Vitrine vorbei gehe, und singe tatsächlich(!) ständig:
“Heaven… I’m in heaven…” lalala…
Verrücktes Huhn und Weiterdenker · würde am liebsten an einem äquatorial gelegenen Strand leben · oder in einem Baumarkt · Schoko-Junkie · unerschütterliche Verfechterin von “Einfach & Gut”